Schmid (Schmidt), Johann Konstantin

Ordnungsnummer
7305
Name
Schmid (Schmidt), Johann Konstantin
Lebensdaten
* 17.6.1711 Poltringen, + 18.3.1788 Mauren bei Böblingen ("ein unwürdiger Mann")
Laufbahn
Imm. Tübingen 26.4.1728 und 11.5.1731, M. 15.8.1736, Inf. Heilbronn, Pf. Biberach bei Heilbronn Okt. 1747-Okt. 1755, wurde schon März 1754 suspendiert, aus dem Amt entl. dann im Okt. 1755 ("seine Aufführung sei hochstrafbar gewesen"), D Talheim an der Schozach 1755-1756, wurde fortgeschickt, hatte sich eigentlich hereingedrängt, Pf. Mauren bei Böblingen 1760, Marschalkenzimmern 1769-1777 (durch Stellentausch mit seinem SchwiegerSohn Johann David Husuadel), entl.
Ehen
oo I. 26.12.1709 Dornstetten: Beate Margarethe SPÄTH, geb. ORTH, * 26.12.1709 ebd., + 9.3.1759 Vaihingen an der Enz, Schwester von Johann Friedrich (Nr. 6006), E Wolfgang Friedrich, Barbier Dornstetten
Maria Magdalena Grammer [oo I. 18.4.1730 ebd.: Johann Christian Späth, Chirurg ebd.] --- oo II. 18.8.1761 Böblingen: Anna Maria PFLÜGER, geb. HILLER, * 30.1.1719 ebd., + 22.12.1782 Mauren (wahnsinnig, sie hielt ihren Mann für einen Hexenmeister, sie stürzte sich in Mauren aus dem Fenster und starb einige Zeit darauf), Va. Johann Friedrich, Zeugmacher Böblingen [oo I. o.D.: Johann Jakob Guillemenot, Strumpffabrikant ebd., oo II. o.D.: Johann Martin Pflüger, Zeugmacher ebd.]
Eltern
Va. Johannes (Nr. 7278)
Kinder
(1. - 2. * Heilbronn, 3. - 5. * Biberach bei Heilbronn) I. 1. Maria Christiane Elisabeth, * 16.10.1743, oo 14.8.1766 Mauren: Matthäus Löw, Bürger und Peruquier Stuttgart
2. Charlotte Katharina Dorothea Johanna, * 16.2.1746, + 10.2.1801 Stuttgart, oo 1.7.1770 Mauren: Johann David Husuadel (Nr. 3805)
3. früh +
4. Maria Friederike Johanna Sophie, * 27.3.1749, oo (I.) 18.4.1779 Mauren: Johann Karl Wirt, Bäcker und Feldmesser Böblingen, (? oo II. o.D.: ... Wittel, Schulm. Hildrizhausen)
5. früh +
II. 6. (? Stieftochter) Friedrich, konf. 1769
7. Ernst Ludwig, + 30.6.1841 Heilbronn, oo o.D.: Johanna Heinrike Wilhelmine Wilß
Bemerkung
Schmidt hatte als Magd in Marschalkenzimmern die 37jährige Anna Maria Majer, die ihm 1777 tote Zwillinge gebar. Er wurde deshalb 1778 durch Bürger verklagt und entl. Sein Schwiegersohn Husuadel nahm ihn in Mauren als Mesner auf. Nach der Cassation bekam er aus gnädiger Rücksicht auf die Umstände seiner verrückten Frau und seine Armut ein victalitium (Gnadengeld) bis zu seinem Tode.
Literatur
BWKG 1942, 98
Lebenslauf in Chronik von Marschalkenzimmern
PfB KrOd Nr. 3151
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