Imm. Tübingen 23.5.1708, Stip. 1709, B. 29.6.1709, M. 12.8.1711 und 20.6.1737, Stud. Halle, V Klr. Blaubeuren und Bebenhausen, SchloßPred. Tübingen, Rep. ebd. 1715-1721, Prof. eo. Tübingen 1719, ao. Prof. phil. ebd. 1721-1724, o. Prof. mor. et math. ebd. 1724-1725, Prof. log., met. et phys. St. Petersburg 1725-1731, Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg, Prof. theol. und 2. Superattendent Stift Tübingen 1731-1735, R, Mitglied des Geh. Rats Stuttgart 1734ff, Berater und Erzieher des jungen Carl Eugen, Präs. des Ev. Konsistoriums Stuttgart und Visitator der Univ. Tübingen 1737-+, unter ihm General-Reskript betreffend die Privatversammlungen der Pietisten vom 10. Okt. 1743
Als Prof. theol. in Tübingen las er Thetik (Dogmatik). Wurde angefeindet, weil er als erster in Tübingen über die Aufklärungsphilosophie von Leibniz und Wolff las. Kam durch Empfehlung von Wolff nach St. Petersburg. Stritt mit dem Mathematiker Daniel Bernouilli um das Cartesische gegen das Newtonsche Weltbild. Wurde 1734 als Geh. Rat vom Herzog mit dem Festungsbauwesen beauftragt. Das von ihm verfasste Pietistenreskript begründete die Integration des Pietismus in die Landeskirche. Friedrich der Große sagte von ihm: "Ein großer Mann, dessen Andenken ich stets verehre".
Literatur
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