Heerbrand, Jakob

Ordnungsnummer
3325
Name
Heerbrand, Jakob
Lebensdaten
* 24.7.1573 Hagenau/Elsaß, + 20.1.1610 Wertheim
Laufbahn
Imm. Tübingen 28.1.1591, B. 28.9.1591, Stip. Jan. 1593, M. 13.2.1595, D Linz/Donau April 1598-Jan. 1599, kehrt zurück, da gefährdet, bekommt Juli Entlassung der Hände (bestes Zeugnis), geht ins Stift Tübingen 1599, FC 11.9.1599, D Nagold 1599, FeldPred. in Ungarn 1601, Pf. Schloß Hagenbrunn/Österreich unter der Enns 1603, in Wien 1603 für 20 Wochen verhaftet und dannach ausgewiesen, 3. Pf. (Kaplan) Wertheim 20.4.1606-+
Ehen
oo o.D.: Polixena von BUCHHEIM, Va. Sigmund Johann
Eltern
Va. Philipp (Nr. 3331)
Bemerkung
3.7.1599 schrieb Herzog Friedrich an den Superattendenten des Stip., er habe missfällig vernommen, daß der bei der Universität Tübingen sich aufhaltende M. Johann H. sich an "etliche excl.e Stipendiaten" halte, mit ihnen zeche und Ärgernis treibe. Man möge ihn warnen, da er sonst weder im württ. Kirchendienst beschäftigt, noch in Österreich weiter im Ministerium verwendet werden könnte. - 14.7.1599 sandten die Verordneten von Oberösterreich dem H. die Aufkündigung und baten zugl. den Herzog um Amt in Württ. für H. - Dieser bedankte sich für verliehenes Diakonat in Nagold. "Dieser Ort sei aber seiner früheren Vokation nach Österreich wie seiner Gesundheit gar widrig und unersprießlich". Suchte um Erlaubnis nach, nach Steiermark gehen zu dürfen, wo man evang. Prediger benötige". Jedoch Reisen. Steiermark und Anstellung dort unmöglich.
Literatur
Bossert, Österreich, 382
BWFK 8, 77f (mit Johann J. H. verwechselt)
Paul Dedic, Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1969, 189f
Koch, Aus der Geschichte der evang. Kirchengemeinde Linz, 8
Georg Loesche, Zur Geschichte des Protestantismus in Ober-Österreich, 175, 256
PfB Baden 2, 244
PfB KrOd Nr. 1278
Bernhard Raupach, Presbyteriologia Austriaca, Hamburg 1741
Bernhard Raupach, Zwiefache Zugabe zu dem Evangelischen Österreich ..., 1744, 34f
JGPrÖ 22 (1901), 70
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