K 11 - Württembergischer Arbeitskreis für reformatorische Theologie (1948-1970)

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Einleitung

Zur Geschichte des Arbeitskreises

Bereits 1948 regten die Dekane von Heilbronn (Gerhardt), Stuttgart (Ißler) und Leonberg (Dr. Plieninger) die Gründung eines Arbeitskreises an, der sich theologisch-wissenschaftlich mit dem lutherischen Element des Bekenntnisses in der Württembergischen Landeskirche und dem Luthertum in den verschiedenen kirchlichen Zusammenschlüssen in Deutschland befassen sollte. Dieser Lutherische Arbeitskreis nahm im Juni 1950 seine Tätigkeit auf.
Etwa 10 Jahre später erlebte dieser Kreis eine "Neuauflage", als sich am 29. Februar 1960 im Gemeindehaus der Stuttgarter Gedächtniskirche der "Württembergische Arbeitskreis für reformatorische Theologie" konstituierte. Dieser Kreis bestimmte für seine Arbeit einen Geschäftsführer (Pfarrer Rolf Scheffbuch, Ulm) und einen sogenannten "Engeren Kreis", der jährlich vier Mal zusammenkam, um die jeweilige Frühjahrs- und Herbsttagung vorzubereiten. Mitglieder des Engeren Rates waren Dozent Dr. Mann, Repetent Jörg Baur und Assistent Dr. Betz (alle aus Tübingen), der Arbeitskreis stand aber auch interessierten Laien offen. An der Zielsetzung, "... innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg das Bekenntnis der Lutherischen Reformation durch theologische Arbeit neu zu bedenken" (s. Blatt 31) unter Berücksichtigung des weltweiten Luthertums, hatte sich nichts geändert.
Vertreter des Arbeitskreises nahmen von 1960 bis 1969 regelmäßig an den "Lutherischen Tagen" der Arbeitsgemeinschaft Lutherischer Konferenzen und Konvente teil. Verbindungen gab es auch zum Württembergischen Landesbruderrat.
Anfang 1964 übernahm Pfarrer Daiber (Creglingen) die Geschäftsführung, 1967 erfolgten weitere organisatorische Veränderungen, als Pfarrer Lachenmann (Reubach, später Crailsheim) den Vorsitz, Repetent M. Köhnlein die Geschäftsführung übernahmen und der Engere Kreis von Dozent Jörg Baur, Dozent Martin Brecht und Pfarrer Thibaut gebildet wurde. Im November 1969 löste sich der Arbeitskreis auf. Das finanzielle Guthaben wurde an den Sonnenhof (Heim zur Förderung und Pflege geistig behinderter Kinder) überwiesen.
Inhaltlich befaßte sich der Arbeitskreis mit Themen der Drdination und Investitur, dem Taufgeschehen, der Rechtfertigungslehre, dem "Aktionismus in der Kirche" (in diesem Zusammenhang auch mit dem "Fall Regula Rothschuh" 1968/1969) u. a.
Der Bestand D 26 besteht nur aus einem Bund, in dem das Material chronologisch geordnet ist und die Blätter von 1 bis 305 durchnumeriert sind.

Geschichte des Bestands

Kirchenrat Hans Lachenmann, der letzte Vorsitzende des Arbeitskreises, übergab im Februar 1982 einen Ordner mit Aktenmaterial des Arbeitskreises an das Landeskirchliche Archiv. Die Akten bilden hier den Bestand K 11 (frühere Signatur: D 26).

Stichworte

Scheffbuch, Rolf | Lachenmann, Hans | Daiber, Karl-Fritz | Gerhardt, Theodor | Ißler, Erwin | Plieninger, Martin | Baur, Jörg | Brecht, Martin | Thibaut | Köhnlein, Manfred | Mann, Dr. | Betz, Dr. | Rothschuh, Regula | Lutherischer Arbeitskreis | Württembergische Arbeitskreis für reformatorische Theologie

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